Wir sind hin-und hergerissen: Die meisten von uns leben in einem Wohlstand wie noch keine Generation zuvor. Andererseits erleben wir die schwersten Krisen seit Jahrzehnten: Kriege, Klimaerwärmung, steigende Preise. Und diese Krisen verschärfen die Probleme, die wir eh schon haben: Umweltzerstörung, soziale Ungerechtigkeit und Zukunftsangst.
Das sind Gründe genug, die Grundlagen unserer Wirtschaftsweise mit ihren großen Stärken, aber auch mit ihren Schwächen zu beschreiben und zu fragen: Was können wir so lassen und wo müssen wir unsere Wirtschaft und unser Leben ändern?
Veränderungen werden von den Menschen aber nur mitgetragen, wenn niemand allein gelassen und Gerechtigkeit zum Leitmotiv der Entwicklung wird. Wenn wir gerechter und nachhaltiger wirtschaften und leben können, das beschreibt der Ökonom und Publizist Dr. Wolfgang Kessler, auch an Beispielen, die bereits praktiziert werden.
Wolfgang Kessler, geboren 1953 in Ravensburg, studierte Ökonomie in Konstanz, Bristol und an der London School of Economics. Anfang der 1980er Jahre arbeitete er für kurze Zeit beim Internationalen Währungsfonds. Er stieg aus und ist seither als Wirtschaftspublizist tätig. Von 1999 bis 2019 war er Chefredakteur der christlichen Zeitschrift Publik-Forum. Er wurde 2007 mit dem Internationalen Bremer Friedenspreis und 2021 mit dem Walter Dirks Preis ausgezeichnet.